Die Hintergründe
„Brennt Gomorrha?“ – Die Hintergründe
- wie der Roman entstanden ist
- was an selbst Erlebtem ihm zugrunde liegt
- wie es zum Titel kam
- warum „Brennt Gomorrha?“ nicht als E-Book erscheinen wird
Es begann schon im vorigen Jahrtausend, als mir nach einigen Theatermanuskripten und Regiearbeiten die Idee kam, aus eigenen Erinnerungen eine Schulgeschichte zu schreiben. Titel: „Fürchtegott“.
Die Chance, bei einem Verlag zum Zug zu kommen, war damals noch eine realistische, trotzdem kam Absage nach Absage. Rückblickend betrachtet verständlich, denn die Suppe war reichlich dünn. Sowohl die Rahmenhandlung als auch das „Buch im Buch“ fehlten ja noch.
Einen zweiten Anlauf, die Sache zu vollenden, unternahm ich erst 2017. Aber dann ging alles Schlag auf Schlag, von Schriftsteller-Burnout keine Rede. Obwohl die Erweiterung der Handlung umfassende Recherchen erforderte, war die Neufassung im Nu fertig. Arbeitstitel: „Diener des Teufels“. Etwa ein Drittel des alten Textes flog raus, der Rest wurde auf das Doppelte erweitert, auf eine solide motivische Basis gestellt und die Sprache ausgefeilt. [Weiterlesen…]
Über mich
Hallo! Ich bin Tom Ackermann. Euer Reiseleiter durch dieses Buch. Die Reise geht in meine Jugend. Eine Zeit der ups & downs: Glanz neben Grauen, wie das damals so war. Ein bisschen Höhenflug, ein bisschen Abgrund, Man schlängelte sich durch – und wurde stärker.
So stark, dass ich nicht nur die Klosterschule überlebte, sondern sogar ein Abitur schaffte in Sprachen und – Mathematik, Glanz neben Grauen – an der hohen Kunst der Zahlen und Figuren führte damals wie heute kein Weg vorbei. Manches ändert sich nie. Dann ein Studium an der Philosophie, ohne je einen Philosophen kennengelernt zu haben, geschweige denn, mit ihm einen Disput gehalten zu haben. So fing ich selber an zu philosophieren. Sein eigener Philosoph ist bald jemand.
Als Buchverkäufer lernte ich früh, das anzupreisen, was ich jetzt, Jahre später, auf den Markt werfe, ohne mir bewusst zu sein, ob es einen Markt dafür gibt.
Als Sprecher lernte ich die heute fast ausgestorbene Kunst – zu sprechen und zu ar-ti-ku-lie-ren.
Als Regisseur, dass es Situationen gibt, wo alles nach einer Pfeife tanzt. Es ist dabei nicht von Nachteil, die Pfeife selbst im Mund zu haben. Sonst hatte ich damals nur Zigaretten im Mund. Mehr darüber in meinem Buch.
Als Fotograf machte ich alles zum Motiv. Als Autor habe ich Zeiten, da bin ich nicht so motiviert. ‚Schreibblockade‘ nennt sich das in der Fachsprache. Das Burnout des Schriftstellers.
Als gebranntes Kind mied ich das Feuer. Als Autor versteige ich mich zur unverblümten Frage: „Brennt Gomorrha?“ Aber wohlgemerkt mit Fragezeichen. Ihr findet eine Menge Fragezeichen in dem Buch. Fragen, die ihr beantworten sollt. Verraten wird gar nichts. Ihr sollt schließlich das Buch auch kaufen.