Es ist genial, wie Tom Ackermann seinen Roman „Brennt Gomorrha?“ entworfen hat. Der Schriftsteller hat sein Manuskript dreifach gegliedert, indem er Gegenwart, Rückblenden und ein Buch-im-Buch miteinander mischt. Ein raffinierter Weg, um die Story permanent unter Hochspannung zu halten. Obendrein überzeugt der Autor mit seiner kraftvollen Sprache, durch die es ihm gelingt, im Kopf der Leserinnen und Leser Filme ablaufen zu lassen. Mit Bildern, die vor allem beängstigende Szenen aus den Fünfziger- und Sechzigerjahren des letzten Jahrhunderts beleuchten. Mit Erinnerungen, die derart realistisch wirken, als beträte man beim Lesen die Schauplätze. „Brennt Gomorrha?“ ist ein literarisches Werk, das die Handlung vor dem inneren Auge widerspiegelt.
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Jürgen Warmbold
Fachjournalismus und Lektorat/Korrektorat
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